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DAS KREUZ ZUR OFFENBARUNG
In der Kunstaktion “DAS KREUZ ZUR OFFENBARUNG” trug Basil Wolfrhine ein 4 Meter langes Holzkreuz, gezimmert aus dicken Balken, von Rüdesheim am Rhein den Berg hinauf zu dem etwa 3 Kilometer entfernten Niederwalddenkmal. Diese Kunstaktion war schon fast zum Experiment geworden, da die Künstler die Reaktion von Basil Wolfrhine auf die übermäßige Anstrengung und Strapaze, also die Überbelastung, auf  ein Bild bringen wollten. Es sollte gleichzeitig ein Bild sein, auf dem Jesus dargestellt wurde, da er einer ähnlichen Überforderung ausgeliefert war, die allerdings weit mehr Kraft und Energie erforderte. Doch wollten die Künstler diese Belastung des Körpers authentisch wie mit einem Detektor aufs Bild bringen.

Dort oben am Niederwalddenkmal, unterhalb der gigantischen Germania, wartete bereits sein künstlerischer Partner, Hans Maria Mole, der schon ein Gemälde auf einer Staffelei vorbereitet hatte. Das Ölgemälde war im Stil einer Ikone aufgebaut mit dem Abbild von Jesus Christus. Dieses Gemälde, das noch freie, unbemalte Stellen aufwies, wurde dann erweitert von Basil Wolfrhine, der noch unter dem Eindruck dieser großen Belastung seine Visionen auf das Gemälde live vor Ort auf die Leinwand brachte, unmittelbar nach dem beschwerlichen Weg, noch ganz atemlos und fast am Ende seiner Leistungsfähigkeit. Kräftige, oft zittrige Linien und Flächen ergaben surreale Elemente, Formen, die an eine Bewegung, an ein Berühren der verschiedensten Wesen erinnerten, mit denen das Gemälde vervollkommnet wurde. Eigenartig auch ihre Farbgebung, die mehr impulsiv aufgebracht wurde.

Zahlreiche Zuschauer warteten bereits bei dem Künstler Hans Maria Mole unterhalb der vielen Treppen am Denkmal und sahen zu, wie er dieses Bild vorbereitete, wie das Portrait von Jesus entstand. Andere gingen den Weg mit Basil Wolfrhine und erlebten ihn bei jener fast übernatürlichen Anstrengung, harrten aus, wenn ihn die Kräfte fast verließen und gingen so mit ihm die Strecke fast lautlos bis zum Denkmal. Hier sah man dann zu, wie er seine Impressionen mit dem Pinsel auf die Leinwand brachte. So erhielten viele Besucher der Kunstaktion einen Einblick in die phantastische Schaffensweise der beiden surrealistischen Maler und Aktionskünstler. wieder neu erfindet."

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DAS BUCH WELTEN
Auch bei der nächsten Kunstaktion “DAS BUCH WELTEN”, welche in den verschiedensten Städten Deutschlands zelebriert wurde, stand der Gedanke im Vordergrund: lebensphilosophische und völkerverbindende Gedankengebung dem Betrachter näher zu bringen. Kunst hautnah von Künstlern zum Anfassen.  Präsentiert wurde ein 2 X 3 Meter großes Buch auf einem Metallambo, das im Rahmen einer Performance vor den Zuschauern geöffnet wurde und somit den Blick freigab auf die Weltanschauung des KünstlerduosAuf einer dicht beschriebenen Seite konnten die Passanten die Botschaft dieses Kunstwerkes nachlesen und auf der gegenüberliegenden Illustration, welche, wie alle Gemälde der Kunstreihe “Die nächste Generation”, von beiden Künstlern gemeinsam gemalt wurde, konnte diese Botschaft visuell in Form eines ausdrucksstarken Gemäldes wahrgenommen werden.

Der Sinn dieser Kunstaktion bezog sich auf das Leben, das in Buchform alles beinhaltet, was es je gab und noch gibt. Dieses riesige Buch war aber verschlossen, das heißt, es war versiegelt mit einem roten Band und Siegel, und dies bedeutete, dass die Offenbarung, die in diesem Buch Welten niedergeschrieben und noch für niemand zugänglich war, eine neue Zeit, eine andere Zeit darstellte, die noch niemand erfahren hatte. Die Künstler erstellten durch das Schreiben diese Welt. Sie sollte nun bei der Öffnung des Buches symbolisch zu den Menschen gelangen und ihnen davon berichten, dass es eine andere, bessere Welt in einer anderen Zeit gab und gibt. Es eröffnete jedem Hörer und jedem, der dabei war, als das Siegel gebrochen wurde, eine neue Dimension. Diese neue Welt ist, so sagen die Künstler, für jeden zu erreichen, denn die Lebensgeschichte erzählt nichts Unmögliches.

Bei einer Musik, die unter die Haut ging, kamen die Künstler, um das Siegel zu öffnen. Mit einem überdimensional großen, goldenen Pinsel hantierten sie wie mit einem Zauberstab und lösten dann das Band mit dem Siegel. In theatralischer Weise schlugen sie das gigantische Buch auf, und in großer, leserlicher Schrift erfuhr man von der anderen Welt. Auf der anderen Seite war eine fast surreal schöne Landschaft dargestellt, von der man ausgehen konnte, dass sie eben jene Welt darstellen soll.

Die Künstler waren anschließend, nach dieser Aktion, bereit, sich mit den vielen neugierigen Besuchern und Zuschauern über ihre fast surreale Lebensform im „Buch Welten“ zu unterhalten. Oft wurde auch diese Kunstaktion von den verschiedensten Fernsehsendern übertragen, und der Anklang war bei den Menschen an den Bildschirmen wie so oft sehr groß, so dass man die Künstler in ihrem Domizil in Spall aufsuchte und rege Gespräche führte.

DER LETZTE SCHMETTERLING SEINER ART
Schon ein paar Monate später, am 28. April 1990, überraschten Mole & Wolfrhine erneut mit einer Kunstaktion, “DER LETZTE SCHMETTERLING SEINER ART”. Diesmal sollte sie den Tierschutz unterstützen  und dem Betrachter Einblicke in die Schönheiten der Natur geben. Eine Skulptur, die einen riesigen Schmetterling mit mehreren Metern Spannweite zeigte, war der Mittelpunkt dieser Kunstaktion, an der die Künstler die zahlreichen Interessierten über Kunst, Kultur und biophiles Leben informierten.

Ebenfalls verteilten sie rund 5000 Tüten mit Samen für eine Schmetterlings-Blumenwiese, um somit den Betrachter in die Aktion mit einzubeziehen und ihn zu veranlassen, auch bei sich zu Hause eine Schmetterlingsblumenwiese entstehen zu lassen und somit den Gedanken des Biophilen live vor Ort zu zelebrieren. Diese Kunstform bezog sich in diesem Falle auf die Unterhaltung mit dem Interessierten. Man staunte über den riesigen Schmetterling, den Admiral, der in Wirklichkeit vom Aussterben bedroht ist und kam ins Gespräch mit den Künstlern, die sich auch sehr dem Tierschutz widmen. Sie unterbreiteten den Zuhörern ihre Idee vom  Schutz der kleinsten Kreatur, die abhängig ist von uns Menschen, denen es obliegt, mit Gift oder Geräten die Nachkommenschaft dieser bunten Schmetterlinge zu zerstören oder erst gar nicht ausschlüpfen zu lassen.

Die Samentütchen enthielten die verschiedensten Gras- und Wildblumensamen, unter anderem auch den Samen der Brennnessel, denn der Admiral legt seine Eier nur auf die Brennnessel, und die wird ja immer mehr aus unseren Gärten und Wiesen vertrieben. So bleibt die Konsequenz, dass es immer weniger von diesen schönen Schmetterlingen gibt. Die Kunstaktion fand wie immer großen Anklang bei den Tierfreunden, und viele der Besucher waren bereit, sich in der Zukunft für den Schutz der kleinen Falter einzusetzen.   

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DAS TROJA-PFERD
Nach mehreren kleineren Kunstaktionen starteten Mole & Wolfrhine am 14.7.1991 in Bad Kreuznach ihre spektakuläre Aktion “DAS TROJA-PFERD”. In einer Performance wurde auf dem Europaplatz in Bad Kreuznach das 6 Meter hohe, 5 Meter lange und 2 Meter breite  Riesenholzpferd präsentiert, und am Ende der Präsentation wurde Basil Wolfrhine vor das 1,5 Tonnen schwere Kunstwerk geschnallt, um an der Seite seines Künstlerkollegen, Hans Maria Mole, die einwöchige Reise nach Mainz in den ZDF-Fernsehgarten zu starten.

„Der Weg ist das Ziel“, könnte man zu dieser Aktion sagen, denn auf dem Weg zum ZDF erregte das Pferd soviel Aufsehen, dass man hätte glauben können, man befände sich bereits auf einer Bühne. Kaum einer, der vorbeikam und nicht fragte, was diese Aktion bedeute, und warum denn nur einer das Pferd ziehen würde, es wäre doch viel zu schwer.

Nun, es ging außer dem philosophischen Hintergrund auch um ein Unterfangen, bei dem am Anfang festgelegt wurde, dass Basil Wolfrhine dieses Gefährt allein ziehen sollte, auch die steilsten Strecken (z.B. in Ingelheim). Dabei ging sein Künstler-Kollege Hans Maria Mole neben ihm her und man wollte sehen, ob es möglich ist, dass man Energie von sich auf einen anderen Menschen übertragen könnte. 

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Unterwegs wurde in vielen Gemeinden haltgemacht, nicht nur, um über die Philosophie dieser Kunstaktion zu informieren, sondern auch um Getränke oder einen Imbiss zu sich zu nehmen, der von der begeisterten Bevölkerung freudig den Künstlern gespendet wurde. Und abends wurde in den Camps, direkt entlang der etwa 50 Kilometer langen Route, übernachtet.

Doch auch abends kamen Tausende von Kunstinteressierte und besuchten die Künstler, und einem Kunsthappening gleich, erzählten Mole & Wolfrhine von dieser Aktion  für völkerverbindendes Verständnis unter den Menschen. “Wir möchten symbolisch die Hinterlist aus den Menschen ziehen und mit dieser Aktion für mehr Liebe unter den Menschen plädieren”, sagte Wolfrhine während dieser Kunstaktion.

Eine Woche später erreichte der Tross, begleitet von vielen interessierten Zuschauern und Medien, das ZDF-Gelände, und in der Unterhaltungsshow ZDF-Fernsehgarten beobachtete man den Einzug der Künstler mit ihrem Troja-Pferd in den Fernsehgarten. Mit einer phantastischen Musik präsentierten Mole & Wolfrhine im Rahmen einer Performance das Troja-Pferd, und am Ende ihrer Show flogen aus dem Bauch des riesigen Holzpferdes 100 Friedenstauben, um das völkerverbindende Credo symbolisch in die ganze Welt zu tragen.

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Die Kunstaktion war zu Ende und zurück blieben viele begeistere Zuschauer und zwei zufriedene Künstler. Noch heute erreichen Mole & Wolfrhine viele Zuschriften, und unzählige Male wurden sie in den folgenden Jahren auf diese spektakuläre Kunstaktion angesprochen.

In einer Fernsehübertragung hieß es wenige Monate später dann auch: “Basil Wolfrhine, der Mann, der das Trojanische Pferd zog und sein legendärer Partner Hans Maria Mole”.

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WALE, DER ATEM DER GANZEN WELT
Zum Welttierschutztag 1991 starteten Mole & Wolfrhine erneut eine Kunstaktion für den Tierschutz.

Mit ihrer Aktion, “WALE, DER ATEM DER WELT”, überraschten Sie die Besucher mit der 3,50 Meter hohen Skulptur des Kopfes eines Blauwals, der aus dem Goldfischteich des Tierheimes in Bad Kreuznach herausragte.

In einer Videodokumentation wiesen die Künstler auf die Schönheiten dieser Tiere hin und auf ihr bedrohtes Leben. Ein umfangreiches Rahmenprogramm rundete die ganze Kunstaktion ab.

Für die Kunstaktion konstruierten die Künstler einen Walkopf des Blauwals in fast natürlicher Größe, der einem echten Wal sehr ähnlich war. Dieses Gebilde stellten sie dann in den großen Teich im Bad Kreuznacher Tierheim, und es sah aus, als ob der Wal nur kurz aus dem Wasser schauen würde, wie eine Begrüßung, oder aber auch wie ein stummer Hilferuf an diejenigen, die noch ein Gefühl zeigen für die Geschöpfe, die vom Aussterben bedroht sind. Für die Besucher des Tierheims zum Welttierschutztag war dieser Effekt sehr wirkungsvoll, und die Video-Dokumentation über Wale und Delfine regte doch viele Besucher zum Nachdenken an, vor allem darüber, was die Künstler damit ausdrücken wollen.

Nun, was die Wale betrifft, so hat jeder Tierfreund schon durch die Medien so viel Information bekommen, dass er sich ein Bild machen kann vom Leben der Wale und von der Jagd nach Walen, und somit auch von dem System des Quälens und der Ausrottung und erkennt, dass er machtlos ist gegenüber diesem gnadenlosen Verhalten, bei dem es nur um Profitgier und dem großen Geld geht. Hier spielt das Leben der Kreatur keine Rolle mehr, hier zeigt sich der Mensch als Bestie.

Viele der Besucher hatten das erkannt und sprachen mit den Künstlern, die eigentlich nur den Anstoß geben wollten, über diese schlimme Situation einmal gründlich nachzudenken. Die Aktionskünstler erwähnten den Satz: „Wenn der Wal stirbt, dann stirbt auch der Mensch.“ Damit meinten sie, dass dann, wenn es die Wale nicht mehr gibt, auch der Mensch zu jenem Zeitpunkt keine Überlebenschance mehr hat, da das Leben nicht nur im Wasser, sondern auch auf dem Land genau so zerrüttet und lebensfeindlichen Elementen ausgesetzt sein wird. Der Wal, so sagen die Künstler, ist das Schlüsseltier, an dem man erkennen kann, wie es um den Menschen steht. Auch die vielen Rettungsversuche und die vielen Aktionen, die dazu führen, Wale kennen zu lernen oder ihre Situation zu verbessern, sind wie ein Selbst-Rettungsversuch der Menschheit zu deuten. Je mehr man davon hört, je schlimmer steht es um den Menschen, doch mit dieser Meinung stehen die Künstler inzwischen nicht mehr alleine da.

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IM ZEICHEN DES WALS
Auch bei der spektakulären Kunstaktion “IM ZEICHEN DES WALS”, welche Mole & Wolfrhine vom 5.7. bis 19.7.1992 durchführten, bedienten sie sich erneut des Motivs des Wales, um ihre  Botschaft zu übermitteln, und es war wohl eine der außergewöhnlichsten Aktionen, die von dem Künstlerduo ausgeführt wurde.

Mittelpunkt dieser internationalen Kunstaktion war eine lebensgroße, 15 Meter lange, 6 Meter breite und 3 Meter hohe Pottwalnachbildung, welche auf dem Rhein in Bingen ins Wasser gelassen wurde, um diese 5,4 Tonnen schwere Konstruktion bis nach Rotterdam und dann weiter bis Hoek van Holland, also in die Nordsee zu bringen. Zu diesem Zweck wurde mit Seilen ein Schlauchboot vor dem Wal befestigt, um ihn damit wie ein Pferd vor einer Kutsche zu ziehen, allerdings wurde das Boot nur mit den Paddeln fortbewegt und gesteuert (nur in Notfällen, von denen es allerdings genug gab, wurde der Motor angeworfen, um sich schnell aus der Gefahrenzone zu bringen).

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Diese Pottwalnachbildung bestand aus 34 Styroporteilen (das Styropor wurde nach der Aktion zur Wiederverwertung zurückgebracht), die mit dicken Stricken und Schläuchen zu einem beweglichen Teil verbunden wurden. Außerdem hielt ein schweres Metallgestänge unter dem Bauch des Wals das Ganze zusammen. Dieses Gestänge riss allerdings unterwegs bei schwerem Wellengang ab, und man hatte nun alle Hände voll zu tun, damit sich die Seile nicht verwirrten und der Wal dann als ein unlenkbares Etwas über den Rhein treiben würde.

In Bingen wurde er dann zusammengebaut, und auf Rollen und langen Gummibändern beförderte man ihn dann in den Rhein. Hier zeigte sich dann, dass man alles gut eingeschätzt oder berechnet hatte beim Bau und dass er richtig schwamm, zur Freude der Künstler, die nun auf Gedeih und Verderb mit ihm 14 Tage unterwegs sein sollten.    

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Am Sonntag, dem 5.7.1992, um 11.00 Uhr starteten Mole & Wolfrhine die Kunstaktion auf einem Ponton auf dem Rhein in Bingen mit einer Performance. Eine Tänzerin zelebrierte zu mystischer Musik einen rituellen Tanz vor dem Wal, der hinter ihr im Rhein schaukelte, und nach Beendigung der Performance stiegen die  Künstler in das Schlauchboot und begannen ihren 500 Kilometer langen Weg nach Rotterdam zu paddeln. Alles das wurde dann auch später in den regionalen und überregionalen Zeitungen und in den verschiedenen Fernsehsendern übertragen, und man hatte nun auch die Gelegenheit, alles mitzuverfolgen.

In den folgenden zwei Wochen paddelten Mole & Wolfrhine jeden Tag viele Kilometer den Rhein hinunter, und zweimal am Tag legten sie jeweils an vorher genau festgelegten Haltepunkten an, um ihre künstlerische Botschaft zu übermitteln und sich den zahlreichen Fragen der Medien und den mehreren tausend Zuschauern zu stellen. „Die Botschaft der Kunstaktion war einfach“, so Wolfrhine, ’lebe ein biophiles Leben’.“ Nun, gerade zu dieser Zeit begann wieder die Wal-Abschuss-Saison, und viele Besucher an unseren Anlegestellen waren auch der Meinung, dass wir nur deshalb diese Aktion durchführen würden, um auf das Abschlachten der Tiere hinzuweisen. Sie machten auch keinen Hehl aus ihrer Meinung, und waren verärgert durch ihre Ohnmacht gegenüber der tierquälerischen Situation. 

Die Künstler erklärten außer ihrer Botschaft auch den Verlauf der Tour, und davon, dass man von Seiten der Schiff-Fahrt wenig Rücksicht auf das sonderbare Gefährt nahm, das da so im Rhein vor ihnen her dümpelte, und dass es teilweise dramatisch zuging bei ihrer Kunstaktion, aus der sie sich dann nur mit dem starken Außenbordmotor noch retten konnten.    

Jeden Abend wurde direkt am Wasser in einem Camp übernachtet, welches das vierköpfige Aktionsteam, die  Wegbegleiter der Künstler an Land, am Tage aufgebaut hatten.

Und weiter: „Der Wal, den wir 500 Kilometer durch den von Industrie umsäumten Rhein hinuntergepaddelt haben, ist ein Symbol für die geschundene Natur (für alle Tierarten, die durch den Menschen am normalen Ablauf ihres Daseins gehindert wurden und aus Raffgier und Hochmut Qualen erdulden müssen).Die Künstler wollten ihn, den letzten seiner Art, in Hoek van Holland symbolisch in die Freiheit, ins Meer führen. Dort sollte er dann weiterleben für die Freiheit des Gedankens.”

So einfach die Botschaft war, so einfach wurde sie auch von vielen Menschen verstanden, die diese außergewöhnliche Kunstaktion in den Medien oder live vor Ort verfolgten. Teilweise wurden die Künstler auch von Booten begleitet. Es waren Zuschauer, die sich spontan dem Zug  für Natur- und Artenschutz anschlossen und ihre Verbundenheit somit signalisierten, und die Künstler für ein kurzes Stück auf ihrem Weg begleiteten.

Nach 14 Tagen erreichten sie dann Hoek van Holland und damit die Nordsee. “Dies war das Ende einer internationalen Odyssee”, meinte Hans Maria Mole.

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JESUS LEBT
Bei dieser Kunstaktion, die 1993 in der Osternacht in Bad Kreuznach stattfand, stand Jesus Christus im Mittelpunkt. Gegenstand der Kunstaktion war ein fast 50 qm großes, bemaltes Leinentuch. Dieses Gemälde, welches das  Konterfei Jesus Christus zeigte, war eine Kopie des Turiner Grabtuches, welches für das Grabtuch des Messias gehalten wird.  

Die Künstler hatten dieses riesige Gemälde in ihrem Atelier gemalt und so verstärkt, dass es, festgezurrt am Kirchturm, allen Anforderungen wie Sturm oder Regen für einige Wochen standhalten soll. Das Tuch wurde mittels einer Seilkonstruktion in einer Höhe von etwa 40 Metern am Glockenturm der Kreuzkirche angebracht, verspannt und nach der Osternachtsmesse im Rahmen einer Performance enthüllt und präsentiert.

Es war keine leichte Aufgabe, die sie sich gestellt hatten mit dieser Kunstaktion, denn man musste in jedem Falle, auch wenn man von Seiten der Kirche es bewilligen würde, das riesige Jesusbild an dem Turm zu befestigen, noch die Straßen sperren lassen. Von allen Seiten hörte man die Leute sagen, dass es bestimmt nicht gelingen wird, den Hauptverkehrs-Knotenpunkt für einige Stunden sperren zu lassen. Nun, die Stadt war sehr kooperativ und stellte zur Gesamtsperrung der beiden Straßen sogar noch einige Leute ab. Das Gespräch mit dem Pfarrer der Kreuzkirche gestaltete sich auch sehr positiv, denn die Künstler machten ja mit dieser Aktion sozusagen „Werbung“ für Jesus, die sich dann auch in der vierzehntägigen Aktionszeit als sehr vielversprechend für die kath. Kirche erweisen sollte. 

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Nach der Sperrung am Samstagabend wurde für ein paar Stunden diese Stelle, die tagsüber an Hektik kaum zu überbieten ist, zur mystischen Kultstätte der surrealen Aktions-Kunst von Mole & Wolfrhine.Hunderte von Menschen waren gekommen und schauten der  eindrucksvollen Performance, die mit mystischen Tanzeinlagen, einer fantastischen Musik und Lichteffekten diese Osternacht zu einem einzigartigen Ereignis machte, begeistert zu. Man wartete mit der Show, bis die Osternachtsmesse beendet war, und begann dann mit dem außergewöhnlichen Schauspiel. 

Hier zeigten die Künstler, wie Jesus die Menschen aus ihrem verworrenen Lebenszyklus befreit, der mit einer heidnischen Vorstellung vom religiösen Leben der Kelten beginnt. Nachdem die Tänzerin nun die heidnische Weltanschauung in mythischer Form bei einer beeindruckenden Musik dargestellt hatte, erkannte man die Künstler, die mit Ketten gefesselt mitten auf dem Platz knieten. Sie stellten die Menschen dar, die vor einigen tausend Jahren in ihrem Götzenkult gefangen waren und sich eigentlich nicht selbst befreien konnten. So kam Jesus aus dem Dunkel, löste die tanzende Göttin ab und befreite die Menschen (die Künstler) von ihren Ketten. Sehr theatralisch war diese Szenerie, die mit ihrer fantastischen Musik unter die Haut ging und bestimmt noch lange im Gemüt der Zuschauenden blieb. Am Ende der Performance stand dann der Jesus-Darsteller oben auf der Balkonbrüstung der Kirche und übermittelte den vielen Besuchern seine Botschaft, die wie vor 2000 Jahren, ihre Wirkung nicht verfehlte. Etwa 1000 Kerzen wurden verteilt, und viele Besucher waren ihrer Aufforderung nachgekommen und entzündeten ein Licht  für den Frieden.

Krönung der Show war, als ein Lichtstrahl aus einer gewaltigen Lichtkanone langsam den Kirchturm hinaufwanderte, um das riesige Gemälde, welches die Dunkelheit verschluckt hatte, zu präsentieren. "3000 begeisterte Zuschauer applaudierten", schrieb den nächsten Tag eine Tageszeitung.

Das Gemälde bestaunten noch 14 Tage lang die Menschen, die dort an der Kirche vorbeikamen und die Botschaft lasen: "Jesus lebt", und "schließt Frieden mit der Erde". 

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FORMICA, DER TAG DER AMEISE
Wie schon zwei Jahre zuvor präsentierten die Künstler wieder zum Welttierschutztag eine Kunstaktion, doch diesmal von gewaltigen Ausmaßen. Am 18. September 1993 überraschten sie mit “FORMICA, DER TAG DER AMEISE”.

Auf dem  Europaplatz in Bad Kreuznach starteten die Künstler Mole & Wolfrhine ihre außergewöhnliche Kunstaktion, bei der es um ein winziges Tier ging, die Ameise. Doch hatten die Künstler wieder von ihrer bekannten „Gigantonomie“ Gebrauch gemacht, und vor dem Bahnhof eine riesige Ameise zur Demonstration aufgebaut. Zusammen mit einem Dudelsackspieler und einem Trommler gingen sie langsam los, um mit etwa 10.000 Ameisen-Attrappen einen Pfad zu legen, vom Bahnhof  bis in das einige Kilometer entfernte Tierheim, so wie die Ameisen einen Pfad hinterlassen, beim Zurücklegen eines Weges, damit andere ihnen folgen.

So bückten sich die Künstler für die Ameisen-Attrappen, Stück für Stück, den ganzen Weg entlang (Salinenstraße, Rheingrafenstraße und den Kuhberg hoch zum Tierheim) auf den Boden zulegen. Man muss noch mitteilen, dass parallel zu dieser Aktion auch ein Preisausschreiben lief. Es ging darum, dass am Ende der Kunstaktion jener belohnt wurde, der die meisten dieser Ameisen-Attrappen gesammelt hatte. Nun, es gab viele, die sammelten, doch Sieger waren die Pfadfinder, die für ihre Sammelaktion eine Reise nach Paris gewonnen hatten. Viele Menschen waren gekommen, um dieses außergewöhnliche Spektakel mit anzusehen, zu dem teilweise sogar Straßen gesperrt wurden.

Am nächsten Tag erwartete die Besucher des Tierheims Bad Kreuznach ein ungewöhnlicher Anblick. Mit ca. 50.000 Ameisen-Attrappen hatten die Künstler das Ambiente in einen riesigen Ameisenhaufen verwandelt. Wo man hinschaute, sah man Ameisen, und das Programm, welches in dieser von Ameisen wimmelnden Umgebung stattfand, konnte sich ebenfalls sehen lassen.

Auch bei dieser Aktion stand neben dem Hauptthema, dem Schutz der Winzlinge und ihr Überleben, der völkerverbindende Gedanke im Vordergrund. So spielte z.B. die seinerzeit größte Pipeband Deutschlands, die St. Gangolf Pipes & Drums, auf, und in einer mystischen Performance erhielten die Zuschauer erneut Einblicke in die Lebensphilosophie der Künstler.

Auf dem ganzen Gelände war aus über 30 Lautsprechern eine sphärische Musik zu hören, welche die Welt der Ameisen hörbar machen sollte, eine Ameisenkönigin wachte in Form einer riesigen Skulptur über die Aktion, und mit Computer- und Videodokumentationen wurde die phantastische Kunstaktion erläutert. Tausende von Menschen waren Zeuge dieser einzigartigen Kunstaktion und viele verstanden den surrealen Wegweiser zu einer realen Gedankengebung.

IM ZEICHEN DES EXOQUAR
„Und so ward es ein Verlangen, dem Menschen eine neue Dimension zu offenbaren. Und siehe, der Künstler gab ihm ein Ziel.“

Die Kunstaktion “IM ZEICHEN DES EXOQUAR” war der Auftakt einer Reihe von Kunstaktionen mit dem gleichen Motto, welche fortan bei vielen Kunstausstellungen von Mole & Wolfrhine als Auftakt zu einer Vernissage präsentiert wurde. Erstmals wurde diese Performance am 25. September 1994 in Wetzlar auf dem Marktplatz präsentiert.

Das Exoquar ist eine Kreation der Künstler Hans Maria Mole und Basil Wolfrhine, und bei einer Kunstaktion wird dieses Zeichen mit einer Höhe von ca. sechs Metern aufgebaut, vor dem dann eine Performance stattfindet. Dieses Zeichen symbolisiert den Wunsch nach einer Welt, in der die Menschen im Einklang mit der Natur leben und ist zudem Sinnbild für das Credo: “Schließt Frieden mit der Erde.” 

„Der Mensch wurde zu Beginn seines Daseins in seinem Innersten, in irgend einer Bewusstseinsecke mit allem vertraut gemacht, was er wissen muss, damit sein Leben hier auf der Erde viele Zeiten überdauern kann. In diesem Plan war etwas enthalten, das wir unter dem Begriff Ziel kennen. Beständigkeit wurde dem Menschen mitgegeben, damit er beharrlich den Gedanken auf ein Ziel richtet und den Weg mit Überlegung und Besonnenheit bis zum Endpunkt geht. So gab er das Gefühl für diese Denkweise von Generation zu Generation weiter, und die Absicht, nicht nur das Ziel zu erreichen, sondern auch diesen Endpunkt als Höhepunkt zu erleben, wurde über die Zeitdauer des menschlichen Lebens zu einem gedanklichen Fragment, zum Torso eines Geistes, dem seit Urbeginn keine positive Energie mehr zugeführt wurde. Was heute oft als Ziel erkannt wird, ist nur die Suche nach einem übermäßigen Bedürfnisstillen. Dieses egoistische Verhalten bringt die Menschheit von der eigentlichen Zielvorstellung ab und gaukelt ihr andere Wünsche und ein anderes Endziel vor.

In dem Synonym Ziel steckt u.a. der Sinn einer Absicht, doch die Erkenntnis dieser Absicht im Plan des Lebens ging fast verloren. Ein Rest diesen Bewusstseins wartet in jedem Menschen auf eine Erlösung, darauf, dass er neu belebt und aktualisiert wird.

Wir Künstler geben mit unseren Aktionen und Ausstellungen jedem Betrachter diesen Denkanstoß und zeigen mit Exoquar ein Symbol für Frieden, Freiheit und Entschlossenheit. Dieses Ziel, eine alles umfassende Harmonie zu erreichen, ist für jeden möglich, der sich einer Energie bemächtigt, die auch wir benutzen, um unserem Ziel entgegen zu gehen. Erkenne dich und schließe Frieden mit der Erde. Suche in deinem Bewusstsein nach der Absicht, die hinter allem steht, nach dem Ziel und versuche jedem zu helfen, der sein Ziel noch nicht erkannt hat.“ Diese Worte wurden von den Künstlern jedem Zuschauer vermittelt.

In der Performance, in der zu einer mystischen Musikkomposition des Tonkünstlers Armin Mahl die Mysterientänzerin Farrella vor dem ca. sechs Meter hohen Exoquar einen Feuertanz zelebriert, stehen die Künstler als Vermittler zwischen dem surrealen Geschehen und der realen Botschaft.

DER WEG DES NAVIGATORS
Im Jahre 1994 starteten die beiden Maler und Aktionskünstler eine wirklich gigantische Kunstaktion der Superlative, “DER WEG DES NAVIGATORS”. Bei dieser Kunstaktion, welche die Künstler zwei Wochen durch ganz Deutschland führte, war es ihr Bestreben, ein Zeichen zu setzen, im wahrsten Sinne des Wortes, für “Frieden und Freundschaft” – dieses Zeichen war das Kreuz.

Unterwegs waren sie auf einem 3000 Kilometer langen Weg mit ihrem 3 Meter hohen Rad der Zeit, das sie durch 16 Städte Deutschlands führte. In jedem dieser Städte malten sie auf dem Marktplatz ihr Friedenszeichen, das Exoquar (der Navigationspunkt), auf den Boden, und verband man auf der Landkarte die Punkte miteinander, so entstand ein 60.000 Quadratkilometer großes Kreuz auf Deutschland (die Größe reichte von Hamburg bis zum Bodensee und quer von Greven bis Leipzig); ein Zeichen für die Verbundenheit unter allen Menschen. Gestartet wurde die vierzehn Tage dauernde Kunstaktion mit einer Performance im ZDF-Fernsehgarten, wo sie ihre spektakuläre Kunstaktion erläuterten und von ihrem menschenverbindenden Anliegen sprachen, danach ging es jeden Tag in eine oder mehrere Städte, wo sie zum Teil jubelnd empfangen wurden.

Ihr „Weg des Navigators“ ging über folgende Städte: Bad Orb, Fritzlar, Iserlohn, Greven, Hameln, Zeven, Lüneburg, Salzgitter, Zerbst, Merseburg, Mühlhausen, Schweinfurt, Dinkelsbühl, Kempten, Meersburg und Ludwigsburg. Am letzten Tag kamen die Künstler wieder nach Bad Orb, um in einem gigantischen Musik- und Lichterzauber auf dem Salinenplatz ihre Aktion zu beenden.

Man fuhr mit dem riesigen Rad auf dem Anhänger jeweils vor die Stadt, und dann wurde das „Rad der Zeit“ in die Stadt gerollt, das heißt, dass es von den Künstlern dann an markante Punkte wie z.B. den Marktplatz gedrückt wurde. Es symbolisierte auch den Lauf der Dinge, und der „Weg des Navigators“ ist der Weg, um den Menschen zu erreichen. Hier verteilten sie in der Menschenmenge dann Zettel (150 000 Stück), auf denen man ihre Idee mitverfolgen konnte, und außerdem sprachen sie jeden Menschen an, mehr für andere zu tun und freundlicher durch Leben zu gehen. Oft hörten sie die Leute sagen: „Sie waren doch im Fernsehen“, und waren erfreut und bereit, sich mit ihnen über diese Kunstaktion zu unterhalten. 

Tausende von interessierten Menschen trafen sie auf ihrem Weg, und abends an ihren Camps versammelten sich, wie schon viele Jahre zuvor bei der Troja-Pferd-Kunstaktion, wieder Hunderte von Menschen, um sich über die Botschaft zu unterhalten, zu diskutieren oder einfach dabei zu sein und sich das fantastische Rad einmal anzusehen, dessen eigenartige Konstruktion bemalt war, und auf eine große, vergoldete Fläche hatten die Künstler den Ablauf des Lebens schriftlich dokumentiert, und indem sich das Rad drehte beim Drücken, lief auch das Leben ab, das dokumentierte Leben auf dem Rad.   

Ziel der Kunstaktion war es, am letzten Tag der Reise an allen Markierungspunkten viele Menschen zu versammeln, um ein Licht zu entfachen und somit gemeinsam ein 60.000

Quadratkilometer großes Kreuz in den Nachthimmel erstrahlen zu lassen. Und so kam es dann auch.

Die Künstler selbst waren am letzten Abend in Bad Orb und überraschten die ca. 2000 Zuschauer mit einer Licht- und Fackel-Performance, zusammen  mit der größten Pipeband Deutschlands, den St. Gangolf Pipes & Drums.

Die Stadt Bad Orb hatte an die Zuschauer Kerzen verteilt, und soweit das Auge reichte, war ein Lichtermeer zu erkennen und als die Pipeband “Amanzing Grace” anstimmte, summten Hunderte der Zuschauer mit und zauberten einen krönenden Abschluss dieser spektakulären Kunstaktion auf den überfüllten Platz, in Hoffnung, dass nun an diesem Abend auch in den anderen Städten, die sie bereist hatten, viele Menschen ein Licht entzündeten, damit ein riesiges Kreuz in den Himmel strahlt.

“Der Gedanke, zusammen mit vielen tausend Menschen gemeinsam an 16 Punkten Deutschlands ein riesiges Kreuz in den Nachthimmel  zu strahlen, um somit einzutreten für mehr Verbundenheit unter den Menschen, das verband viele und ließ uns erkennen, dass die Kunstaktion verstanden wurde”, sagte Hans Maria Mole.

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DAS ARCHE-NOAH-PROJEKT
Bereits im Jahr 1994 starteten Mole & Wolfrhine mit den intensiven Planungen des “ARCHE-NOAH- PROJEKTS”. Hierbei handelt es sich um ein kulturelles und völkerverbindendes Projekt, welches in mehreren Sequenzen eingeteilt, zum Ganzen führen soll. Erster Teil war die Gründung vom „Club der Freunde des Arche-Noah-Projekts“, ein Club, der Kunst, Kultur und biophiles Leben aktiviert und unterstützt und sich zu den vordergründig humanitären Zielen verschrieben hat. Zweiter Teil war die Erschaffung der Kunstreihe des Arche-Noah-Projekts. Interessante Gemälde und Skulpturen wurden geschaffen, welche die Philosophie des Projekts aufzeigen. So z.B. das Triptychon der Arche Noah, das den Weg der Arche durch die Zeit und ihre Verwandlung, die sie gedanklich und wirklich vollzog, sehr ausdrucksvoll zeigt. Diese Arbeiten sollen dem Betrachter einen phantastischen Einblick geben in die Arbeitsweise und Kunstwelt der Maler und Aktionskünstler, und dritter Teil ist die Erschaffung eines 150 Meter langen, 50 Meter breiten und 30 Meter hohen internationalen Kulturzentrums in Form einer Arche.

Die Planung und Vorbereitungen zu diesem Kulturzentrum halten zur Zeit noch an.

Während diesen Vorbereitungen besteht weiter der Gedanke an ein philosophisches Arche-Noah-Projekt. Dies besteht in den Aspekten, dass es eines Tages wieder soweit sein wird, dass eine Arche gebraucht wird. Wenn man in unsere Welt schaut, dann wird man das Gefühl nicht los, dass es schon bald soweit sein wird. Nur, wo soll der Mensch dann noch hin? Es gibt ja keine Rettung auf der Erde, in dem man sich in ein anderes Land absetzt. „Also“, könnte man sagen, „was nützt eine Arche oder der Gedanke daran?“

„Der Mensch ist eigentlich sehr einfältig und materiell eingestellt, dies bewirkt eine ‚Kurzsichtigkeit’, was das eigentliche Dasein angeht. Tausende von vorgefertigten Meinungen halten das Leben in der Schwebe, doch die Wahrheit ist einfach zu verstehen. Am Ende dieser Zeit wird es eine Arche geben, auch für die, die das als Humbug abtun“, so die Künstler.

Bis zu jenem Zeitpunkt werden die Künstler sich mit diesem Thema beschäftigen, praktisch und philosophisch, und dabei wissen sie, dass es keine Philosophie ohne Praxis geben wird oder umgekehrt. Denn zu jenem Tag X wird es das System der Arche wieder geben, aber in einer Art und Weise, wie man es sich kaum vorstellen kann.

Diese Vorstellungen der Künstler ist, wie sie sagen, real, und beschäftigt sie sehr. Sie möchten mit ihrer Idee vom Arche-Noah-Projekt nicht nur Hoffnung geben, sie möchten auch unterstützen, denn, so ist ihre Meinung, jeder braucht eine Arche, nicht erst am Ende der Zeit.